Freitag, 12. August 2016


Ungarn, Árpás (Westtransdanubien):
Kirche St. Jakob, 1251 erbaut



Diese Kirche steht östlich des Ortes Árpás nahe Mórichida
fast am Ufer der Raab.



 Es handelt sich um eine doppeltürmige Ziegelkirche, 
die wegen der Überschwemmungsgefahr keine Krypta hat.

Bela IV. von Ungarn hat hier 
1251 ein Prämonstratenserkloster gegründet.



Ursprünglich romanisch wurde sie 
nach der Türkenherrschaft 1750 barockisiert.



Nur die Türme, die Westfassade und das Sanktuarium 
blieben zum Teil original erhalten.



Hier das gotische Portal mit vier Rundbogenfenstern darüber.



Die Mittelrosette wirkt etwas unbeholfen restauriert
und sitzt nicht genau in der Mitte der ursprünglichen Öffnung.



Bei den beiden Türmen weist nur noch das vorletzte Geschoß
wieder hergestellte romanische Biforien auf.



Zwischen 1930 und 1935 wurde St. Jakob restauriert, 
wobei die äußeren Barockelemente entfernt wurden.



Die Fenster an der Südseite wirken nun etwas inhomogen.



Vor bzw. an der kleinen Sakristei sind noch ein Rundbogenportal ...



... sowie ein romanisches Fenster (unten links) zu sehen.



Der obere Teil wurde bereits neu aufgemauert.



Hier die gesamte Kirche vom Nordosten aufgenommen ...



... und hier vom Osten, wo sich im Chor große Fenster befinden.



Der Chor musste durch Strebepfeiler abgestützt werden.



Die nördliche Chor- und Langhausseite gibt sich harmonischer.



Hier verfügt nur das Langhaus über drei Fenster. 



Die Türme haben oben noch einen barocken Giebel.



Die Kirche steht heute alleine da,
die restlichen Klostergebäude sind inzwischen abgekommen
und ihre Fundamente von Schlamm und Gras überdeckt.




 Dafür ist St. Jakob heute auf drei Seiten
von einem modernen Kreuzweg umgeben.



Innen ist von der Romanik nicht mehr viel zu erkennen.



Der Großteil der Ausstattung ist Barock 
wie diese Kanzel aus dem Jahr 1770.



Hier ein Fresko aus derselben Zeit,
darunter eine gotische Sakramentsnische.


 

 Nur die massive Empore an der Westseite
lässt die alte Entstehungszeit erahnen.



So hat St. Jakob früher ausgesehen, als es fast verfiel.



Seit 1935 erstrahlt es wieder in neuem Glanze ...



... und wacht über die Wiesen am Ufer der Raab.





Außergewöhnlich 

und sehenswert!









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen