Sonntag, 23. Oktober 2016


Deutschland, Egglkofen (Bayern):
Ehemalige Wehrkirche St. Johann Baptist in Piesenkofen, 
um 1300 erbaut



Auf den ersten Blick ziemlich hinter Bäumen versteckt ...

 

... ist dieses Kirchlein
in der Umgebung von drei größeren Bauernhöfen
an einem ehemaligen Salzweg zwischen Regensburg und Salzburg.



Es handelt sich dabei
um einen turmartigen, dreigeschoßigen Kirchenbau
aus Ziegeln und mit sehr hoher Apsis.



Hier wird ein einstiger Edelsitz vermutet, 
ist aber bis heute nicht sicher nachgewiesen.



Die Ostapsis ist trotz ihrer Höhe halbrund, ...



... das Apsisfenster unten ist aber
wie die meisten Rundbogenfenster dieses Kirchleins vermauert.



Das Mauerwerk ist sehr ebenmäß ausgeführt
und die Fundamente sind sehr tief.



Auch an der Südwand ist ein altes Fenster geschlossen worden, ...



... es musste einem größeren Platz machen.



Der Obereingang zu den zwei profanen Obergeschoßen ...




... ist heute mit einer Holztür verschlossen
und war früher nur über eine Leiter
oder über eine schmale Mauertreppe erreichbar.



Die zwei Obergeschoße über dem eigentlichen Kirchenraum 
waren einst getrennt durch eine Balkendecke,
die aber während des Barock entfert wurde.



Hier der Zugang dazu ...



... sowie der etwas kitschige Altarraum darunter.



1666 wurde St. Johann im barocken Stil renoviert,
das oberste Geschoß erniedrigt und der Dachstuhl erneuert
sowie ein Dachreiter mit Zwiebeldach aufgesetzt
und 1901 nochmals erneuert.



Die Nordseite ist heute bis auf ein barockes Fenster ...


... und eine Schießscharte schmucklos.





Sehenswert, 

weil eigenwillig und einzigartig!









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